Soziale Armut gibt es überall. Auch und gerade im Norden Luxemburgs. Wenn auch nicht immer auf den ersten Blick sichtbar, so sprechen die Zahlen für sich: Beim sozioökonomischen Index des Statec schneidet der Norden schlecht ab. 8 der 15 Gemeinden, wo die sozialen Ungleichheiten am höchsten sind, liegen im Norden. Einzelpersonen, darunter viele junge Menschen und Alleinerziehende, sowie Familien sind von sozialer Armut betroffen.
Die Wohnungsnot ist hier eines der Hauptprobleme, wie überall im Land. Déi Lénk Norden wollen deshalb das Angebot an öffentlichen Wohnungen stark ausbauen, den bereits bestehenden Wohnraum zur Verfügung stellen und den Schutz der MieterInnen stärken.
Außerdem setzen wir uns ein für eine Erhöhung des Mindestlohns und ein garantiertes Mindesteinkommen, das über der Armutsgrenze liegt.
Auch die soziale Arbeit gilt es zu überdenken. Neben der bestehenden Sozialhilfe braucht es mehr Einrichtungen und Dienste, die die gesellschaftliche und politische Beteiligung der betroffenen Bevölkerungsteile an der Lösungsfindung fördert. Meistens wissen die Menschen, die von Armut betroffen sind selbst am besten, was sie brauchen und wie es besser gehen könnte.